Montag, 15. Mai 2017

Den Mund voll ungesagter Dinge




Name: Den Mund voll ungesagter Dinge

Autor: Anne Freytag
Seitenzahl: 400 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Preis: 14,99 €

ISBN: 978-3-453-27103-6




Inhalt:

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.


Meine Meinung:

Cover/Gestaltung
Dadurch, dass das Cover so bunt ist, fällt es einem sofort ins Auge. Ich finde, dass der Bezug zum Buch deutlich ist. Das Oberteil, was im Buch erwähnt wird, ist mit abgebildet, und dazu der Dutt.
Beim Anfang eines Kapitels, ist oben immer eine kleine Illustration abgebildet, die zum jeweiligen Kapitel passt. ich finde das einfach mega süß!


Inhalt
Ich muss ehrlich sagen, ich bin zu Anfang nicht ganz mit Sophie warm geworden. Einerseits kann ich verstehen, dass es doof ist, das sie umziehen muss, aber sie verhält sich schon etwas kindisch. Ich meine, sie ist 17 und ist die ersten Wochen mega zickig und gibt auch Lena, ihrer Stiefmutter, keine Chance. Von Zeit zu Zeit ist sie dann etwas Erwachsener geworden. 


Ich finde es gut, wie Anne Freytag das Gefühlschaos darstellt. Jeder weiß, dass so junge Menschen oft in der 'Selbstfindungsphase' sind und noch nicht genau wissen, wer sie sind. In diesem Buch kann man das ganz gut mitverfolgen. Ein sehr großer Pluspunkt ist deshalb, wie Sophie dargestellt wird. Sehr realistisch und menschlich. Damit meine ich, dass sie typische und alltäglich Probleme hat, die so gut wie jeder kennt. 

Ein anderes wichtiges Thema in diesem Buch, ist Homosexualität. Man merkt von Anfang an, dass ihr etwas fehlt. Nichts materielles, sondern etwas anderes. Das Thema war zwar die ganze Zeit irgendwie da, aber es war nicht das Hauptthema. Freundschaft, Familie und herauszufinden wer man ist, waren auch mit als Themen vorhanden. Die Autorin hat es, meiner Meinung nach, nicht übertrieben und Sophie hat es auch akzeptiert und es nicht die ganze Zeit abgestritten. Was ich auch bewundere, ist wie die anderen Charaktere mit diesem Thema umgehen, besonders der Vater von Sophie. Klar, war es zu Anfang ein kleiner 'Schock', aber mehr nicht. Eine letze Sache, die ich mehr oder weniger unangebracht fand, war der Spitzname 'Flittchen', den ihr bester Freund ihr gegeben hat.


Schreibstil

Dazu kann ich nur sagen, dass man sehr flüssig lesen konnte. Ich bin die ganze Zeit durch die Seiten geflogen. Habe mich jedes Mal gewundert, wenn ich auf die Seitenzahl geschaut habe.


Fazit:

Das war mein erstes Buch von Anne Freytag, aber definitiv nicht mein letztes. Es war sehr realistisch und menschlich. Die Problematik der Charaktere kann man gut nachvollziehen. Alles in einem ein gelungenes Buch! :)

🌟🌟🌟🌟
4/5 Sternen

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